Ich bin gerade mit den Planungen meiner Gewichtsreduktion beschäftigt. Das ist auch zwingend nötig. Ich bin zu dick, zu schwer, zu unförmig und für all das auch noch zu klein.
Wenn ich künftig optisch eine gefälligere Figur machen möchte, muß ich meine 1,61 cm anders bestücken. Ich hätte da auch schon eine Idee, wie ich das bewerkstellige.
Ich würde mal etwas weniger essen, mehr Sport treiben und öfter mal fasten. Ob das nutzt und mir was bringt, wird sich ab 09.12.2019 zeigen.
Sobald man sich mit Abnehmen und „Diäten“ beschäftigt, z.b. weil man plant, demnächst seine eigene Gewichtsreduktion in Angriff zu nehmen, stößt man heutzutage zwangsläufig auf den Begriff Autophagie. Was sich dahinter im Einzeln verbirgt und wie dieser Prozeß im Detail abläuft, ist in dem Artikel, der oben verlinkt ist, ausführlich und durchaus verständlich dargelegt.
Dennoch sei hier kurz vermerkt, daß die Autophagie ein kontinuierlicher Prozeß ist und nicht, wie vielfach fälschlicherweise kommuniziert, erst mit (Intervall)Fasten aktiviert würde. Gleichwohl wirkt jede Form von Fasten als Katalysator für die Autophagie.
Ein weiterer Effekt der Autophagie ist, daß sich die Zellalterung verlangsamt. Dieser Effekt wurde schon im Altertum erkannt, dennoch dauerte es bis zum 15. Jahrhundert, als der venezianische Humanist und Schriftsteller Luigi Cornaro in seinem Buch „Discorsi dela vita sobria“ („Vom Maßvollen Leben oder die Kunst, gesund alt zu werden“) die positiven Auswirkungen seiner kalorienreduzierten Ernährung beschrieb und miteinander in Zusammenhang brachte.
2012 wurde in Großbritanien eine Dokumentation (BBC Horizon: „Eat, Fast and Live Longer“) ausgestrahlt, in der Dr. Micheal Mosley anschaulich darlegte, daß periodisches Fasten einen positiven Einfluß auf die Gesundheit ausübt.
Mittlerweile scheint es gesichert, daß durch Fasten und dem damit verbundenen Energiemangel, der Körper gezwungen wird, nicht (mehr) notwendige, bzw. unbrauchbare Moleküle abzubauen, um selbst Energie herzustellen. Den gleichen Effekt bringt Sport zustande. Nicht auszudenken, was eine Kombination aus beidem bewirken würde …
Die Beschreibung, wie die Autophagie abläuft hat dem japanischen Forscher Yoshinori Osumi 2016 den Medizinnobelpreis eingebracht. Der Österreicher Frank Madeo von der Universität Graz beschäftigt sich damit, neben möglichen Methoden auch Wirkstoffe, die die Autophagie anregen, zu bestimmen, wie z.B. Monoaminopropylputrescin (N-(3-Aminopropyl)butan-1,4-diamin) aka Spermidin. Dabei soll Spermidin die Autophagie, ganz ohne Fasten, aktivieren.
Q: Kurier, AT, 02.07.2018
Insofern scheint es schlüssig, daß eine Gewichtsabnahme am ehesten dann erfolgreich stattfindet, wenn man Intervallfasten betreibt, dies mit Sport kombiniert und sich im Rahmen der reduzierten Kalorienaufnahme bevorzugt mit Lebensmittel, die einen hohen Spermidin-Gehalt aufweisen, ernährt. Dabei sollten idealerweise pro Tag mindestens 80 µmol (Mikromol), entspricht ca. 12 mg, aufgenommen werden.
Mit unten stehender Liste und etwas Disziplin könnte man ja mal loslegen. Vielleicht bringt es was. Wer weiß?
Weizenkeime (243mg/kg)
gereifter Cheddar (200mg/kg)
Reiskleie (50mg)
Erbsen (46mg)
Mango (30mg)
Blumenkohl (25mg)
Brokkoli (25mg)
Dazu in alphabetischer Reihenfolge, pro 100gr.:
Salate
Apfel (0,1-5mg)
Amaranth
Bierhefe
Birnen (0,1-5mg)
Blumenkohl (ca. 3mg)
Brokkoli (ca. 4,5mg)
Grapefruit
Innereien wie Hühnerleber, etc
Karotte (0,8mg)
Kartoffeln
Kichererbsen
Mais
Maroni (ca. 4mg)
Nüsse (2-7mg)
Pinienkerne
Pilze, besonders Shitake, Kräutersaitling, Champignon
Reiskleie
Rinderhack
Salat
Sojabohnen, getrocknet
Sprossen
Weintrauben
Weizenkeime
Ich werde mich bemühen diese Liste regelmäßig zu aktualisieren, besonders, was den Spermidingehalt angeht. Dazu ist allerdings auch brauchbares Datenmaterial erforderlich.